Herbert Linden

''Blutschutz- und Ehegesundheitsgesetz'' Herbert Linden (* 14. September 1899 in Konstanz; † 27. April 1945 in Berlin) war ein deutscher Mediziner, Oberregierungsrat, Ministerialrat und ab 1942 Ministerialdirigent im Reichsministerium des Innern und einer der wesentlichen Organisatoren der NS-Krankenmorde in Heil- und Pflegeanstalten. Er beteiligte sich maßgeblich an der Ermordung von Zehntausenden Menschen.

Herbert Linden war federführend in die Planung und Durchführung der industriellen Massenvernichtung involviert. So verlieh er der geheimen Mordadministration als den Heil- und Pflegeanstalten weisungsbefugter Anstaltsreferent exekutive Durchschlagskraft. Parallel fungierte Linden mit Werner Heyde, später Paul Nitsche als Obergutachter der Mord-Administration Zentraldienststelle T4.

Kurz nach dem Euthanasie-Stopp vom 24. August 1941 wurde Linden zum Reichsbeauftragten Heil- und Pflegeanstalten ernannt und avancierte damit gleichsam zum Chef der deutschen Anstaltspsychiatrie.

Herbert Linden, von dem keine bekannte Abbildung existiert, zählt mit Viktor Brack und Paul Nitsche zu den führenden Köpfen der NS-Euthanasie-Aktion. Er entzog sich einer Gerichtsverhandlung 1945 durch Suizid. Veröffentlicht in Wikipedia
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