Libanon

Der Platz [[Sāhat an-Nadschma }}

mini|Der Platz Sāhat an-Nadschma (ساحة النجمة), französisch ''Place de l'Étoile'', im Zentrum von Beirut Libanon ([] oder ''der Libanon'', amtlich: Libanesische Republik; ) ist ein Staat in Vorderasien am Mittelmeer. Er grenzt im Norden und Osten an Syrien und im Süden entlang der Blauen Linie an Israel. Im Westen wird er vom Mittelmeer begrenzt. Der Libanon wird zum Maschrek und zur Levante gerechnet. In ihm lebten 2022 etwa 5,5 Millionen Menschen, knapp die Hälfte davon in der Hauptstadtregion Beirut. Die beiden nächstgrößten Städte sind Tripoli im Norden und Sidon im Süden.

Ursprünglich das Land der Phönizier, wurde der Libanon in der Antike wie die gesamte Levante Teil des Reiches Alexanders des Großen, später des Römischen Reiches und im Zuge der islamisch-arabischen Expansion zwischen 634 und 640 n. Chr. Teil der arabischen Welt, zu der er bis heute gehört. Seine Bevölkerung spricht Arabisch und gehört verschiedenen islamischen und christlichen Bekenntnissen an, wobei der christliche Bevölkerungsteil im Vergleich zu dem in anderen arabischen Ländern besonders hoch ist (nach der Gründung des libanesischen Staates 1943 schätzungsweise etwas mehr als die Hälfte, heute etwas über 40 % der Gesamtbevölkerung).

Im Nationalpakt von 1943 wurde ein politisches System begründet, in dem nach einem festen Verteilungsschlüssel (Religionsproporz) verschiedenen religiösen Gruppen bestimmte Positionen und Ämter zugewiesen sind. Nach einem wirtschaftlichen Aufschwung, der dem Land den Ruf einer „Schweiz des Nahen Ostens“ einbrachte, entluden sich 1975 fortbestehende Spannungen zwischen den Bevölkerungsgruppen in einem bis 1990 dauernden Bürgerkrieg, währenddessen es zu Besetzungen durch die beiden Nachbarstaaten Syrien und Israel kam. Die innerlibanesischen Frontlinien verliefen zwischen Christen, Sunniten, Schiiten, Drusen und Palästinensern, zwischen rechten und linken Kräften. Im Jahr 2000 zogen die israelischen, 2005 die letzten syrischen Truppen aus dem Libanon ab. Der Wiederaufbau des Landes wird seither durch seine indirekte Einbindung in die größeren Konflikte der Region behindert, etwa durch die Verbindungen der libanesischen Schiiten mit Syrien und dem Iran sowie der libanesischen Sunniten mit Saudi-Arabien. Die frühere christliche Dominanz ist infolge von Auswanderung geschwunden, der Einfluss der vom Iran geförderten islamistischen Hisbollah hingegen in den letzten Jahren gestiegen.

Seit 2019 befindet sich der Libanon in einer schweren Wirtschaftskrise. Der libanesische Staat hat fast 90 Milliarden US-Dollar Schulden angehäuft, schätzungsweise ein Drittel der Bevölkerung ist von Hunger bedroht. Die Versorgungslage ist u. a. wegen der circa 1,5 Millionen syrischen Flüchtlinge, des weltweit höchsten Flüchtlingsanteils an der Gesamtbevölkerung eines Landes, angespannt. Veröffentlicht in Wikipedia
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    Riḥlat al-amīr Faḫr-'d-Dīn ilā Īṭāliyā 1613-1618
    رحلة الامير فخر الدين الى ايطاليا 1613-1618
    von Faḫr-ad-Din II. Libanon, Emir 1572-1635

    Veröffentlicht 2007
    Buch Fernleihe Bestellen
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    Constitution libanaise

    Veröffentlicht 1982
    “… Libanon …”
    Buch Fernleihe Bestellen
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