Joachim Leuschner

__KEIN_INHALTSVERZEICHNIS__ Joachim Leuschner (* 22. Juni 1922 in Berlin; † 12. April 1978 in Hannover) war ein deutscher Historiker.

Joachim Leuschner verbrachte seine Gymnasialzeit in Berlin. Von Herbst 1941 bis Kriegsende war er Soldat an der russischen, französischen und italienischen Front. 1946 begann er das Studium der Geschichte und Lateinischen Philologie an der Universität Göttingen. Dort wurde er 1951 mit der von Hermann Heimpel betreuten Dissertation ''Zur Idee der deutschen Geschichte im späteren Mittelalter'' promoviert. Zeitweise war er privater Assistent des Rechtshistorikers Karl Gottfried Hugelmann. 1953 wurde er von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit der Bearbeitung der Jahrbücher König Sigmunds beauftragt. Aus den Arbeiten entstand nach zwei Jahren der Aufsatz über die Wahl Sigmunds, wobei Leuschner einem bisher unbekannten Wahlbericht im Bayerischen Hauptstaatsarchiv aus pfälzischem Gesichtspunkt eine neue Deutung der „Wahlpolitik“ entnahm. Zusammen mit Katharina Colberg gab er die „Historisch-Politischen Schriften“ des Dietrich von Nieheim neu heraus. Seit 1963 lehrte er als Dozent für Didaktik der Geschichte an der Göttinger Pädagogischen Hochschule. Im Jahr 1969 erfolgte der Ruf als Professor für Mittelalterliche und Neuere Geschichte an die Technische Universität Hannover, wo er mit Colberg ein Historisches Seminar aufbaute. Er starb kurz vor dem Erscheinen der von ihm übernommenen, seit 1967 zusammen mit Colberg bearbeiteten Edition der „Historisch-Politischen Schriften Teil 2“ des Dietrich von Nieheim.

Leuschner war außerdem Herausgeber einer zehnbändigen ''Deutschen Geschichte'', die zwischen 1973 und 1984 bei Vandenhoeck & Ruprecht erschien. Für dieses Projekt konnte er renommierte Historiker wie Rudolf Vierhaus, Karl Otmar Freiherr von Aretin, Reinhard Rürup und Hans-Ulrich Wehler als Autoren gewinnen. Veröffentlicht in Wikipedia
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