Jean-Pierre Labesse

Jean-Pierre Labesse (* 4. Januar 1943) ist ein französischer Mathematiker, der sich mit automorphen Formen und Zahlentheorie (Langlands-Programm) befasst.

Labesse promovierte 1971 bei Roger Godement an der Universität Paris VII (Denis-Diderot) über die Spurformel von Atle Selberg (Thèse d´Etat: ''La formule des traces de Selberg'') Er war für das CNRS in Paris, dann Professor an Universitäten von Amiens und Dijon und von 1986 bis 2003 war er Professor an der Universität Paris VII. Außerdem war er Directeur des études mathématiques an der École normale supérieure (ENS) und Direktor des Centre International de Rencontres Mathématiques de Luminy (CIRM). Seit 2003 ist er Professor in Marseille (Emeritus seit 2008).

Labesse war einer der ersten, der das Langlands-Programm in Frankreich einführte. Insbesondere befasste er sich mit der Spurformel von Arthur und Selberg und damit zusammenhängend mit dem Studium der Kohomologie arithmetischer Gruppen und der Konstruktion von Galois-Darstellungen zu automorphe Formen. Diese Techniken waren später auch zentral beim Beweis der Langlands-Vermutung für Funktionenkörper durch Laurent Lafforgue.

Er arbeitete auch direkt mit Langlands zusammen, so in einem Seminar über die Spurformel am Institute for Advanced Study 1983/84 (mit Laurent Clozel). Veröffentlicht in Wikipedia
Treffer 1 – 8 von 8 für Suche 'Labesse, Jean-Pierre', Suchdauer: 0,04s Treffer filtern
Es werden neben Medien der THWS auch Medien von anderen bayerischen Bibliotheken angezeigt.
Diese sind über das Label „Fernleihe“ gekennzeichnet und können mit einem Klick darauf bestellt werden.
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8