Friedrich Lütge

Friedrich Lütge (* 21. Oktober 1901 in Wernigerode; † 25. August 1968 in München) war ein deutscher Ökonom sowie Sozial- und Wirtschaftshistoriker, der von 1940 bis 1947 an der Handelshochschule und der Universität in Leipzig, von 1947 bis zu seinem Tod an der Ludwig-Maximilians-Universität München lehrte.

Lütge übte durch seine Forschungen großen Einfluss auf die Wirtschaftsgeschichte der deutschen Nachkriegszeit aus und prägte mit Wilhelm Abel und Günther Franz besonders die bundesdeutsche Agrargeschichtsforschung der Jahre 1949 bis etwa 1970 entscheidend. Er war maßgeblich dafür verantwortlich, dass das Fach Sozial- und Wirtschaftsgeschichte als eine Alternative zum Konzept des Historischen Materialismus an den Universitäten des Landes etabliert wurde. Entsprechend setzte er sich auch bei seinen Tätigkeiten als Wirtschaftswissenschaftler dafür ein, dass dieses Fach nicht ausschließlich vom theoretisch-mathematischen Standpunkt aus betrieben wird, sondern empirische und historische Überlegungen miteinbezogen werden. Veröffentlicht in Wikipedia
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