Ulrich Lörcher

Ulrich Lörcher (* 20. Januar 1869 in Lorch (Württemberg); † 23. November 1930 in Untertürkheim) war ein deutscher Schriftsteller und Journalist.

Der Sohn des evangelischen Lorcher Pfarrers besuchte vier Jahre lang die Lateinschule in Groß-Bottwar und besuchte 1885‒1889 das Lehrerseminar zu Tempelhof bei Crailsheim. Er war ein Jahr lang als Lehrer an einer Privatschule in Mönchengladbach tätig, unternahm danach eine Reise nach Belgien und Holland und trat darauf in den württembergischen Schuldienst ein, in dem er aber nur kurz tätig war. 1895 ging er nach Straßburg, wo er den „Sonntagsgruß“ redigierte und seit 1898 als Chefredakteur das „Straßburger Tageblatt“ leitete. 1899 wechselte er als Chefredakteur des „Elsässer Tageblatts“ nach Kolmar, kehrte aber 1902 nach Straßburg zurück, um eine Stellung als Redakteur im literarischen Bureau des kaiserlichen Ministeriums anzunehmen. 1918 wurde er aus dem nunmehr französisch gewordenen Elsass ausgewiesen.

Er verfasste zahlreiche historische Erzählungen und auch einige Romane. Rudolf Krauss nannte Lörcher „einen gewandten christlichen Volkserzähler von stark protestantischem Bewußtsein“.

1897 heiratete er die Schriftstellerin Erica Grupe-Lörcher. Veröffentlicht in Wikipedia
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