Norimichi Kasamatsu

Norimichi Kasamatsu (, ''Kasamatsu Norimichi''; * 1957 in der Präfektur Aichi, Japan) ist ein japanischer Kameramann.

Noch bevor er 1980 sein Filmstudium an der Nihon-Universität abschloss, arbeitete er bei Sōgo Ishiis Independentfilm ''Kuruizaki Thunder Road'' mit Tatsuo Yamada in der Hauptrolle als Kameramann. Der Spielfilm, der die Konflikte innerhalb einer Bikergang (Bōsōzoku) behandelt, bedeutete den Beginn der Zusammenarbeit zwischen Kasamatsu und Ishii. Gemeinsam mit ihm entstanden in den 1980er Jahren außerdem der 35-minütige Kurzfilm ''Shuffle'' und der postapokalyptische Musikfilm ''Bakuretsu toshi''.

Bei Jūzō Itamis 1985 erschienener Komödie ''Tampopo'' fungierte er als Kameraassistent für Masaki Tamura. Der deutsche Filmemacher Peter Sempel konnte Kasamatsu für seinen dokumentarischen Experimentalfilm ''Dandy'' (1987) gewinnen, dessen Kameraführung er gemeinsam mit drei anderen gestaltete. Daraufhin arbeitete er bei Junji Sakamotos Spielfilmdebüt ''Dotsuitarunen'' mit, das mit mehreren japanischen Filmpreisen ausgezeichnet wurde und die Geschichte einer weiblichen Boxerin beschreibt.

Joji Matsuokas Verfilmung eines Mangas von Minetaro Mochizuki, ''Bataashi kingyo'', und die zweite Zusammenarbeit mit Sakamoto, ''Tekken'', brachte ihm 1991 auf dem Yokohama Film Festival den Kamerapreis ein. Weitere Filme von Joji Matsuoka, Junji Sakamoto und Sogo Ishii folgten. Drei Filme drehte er auch mit Toshiaki Toyoda: ''Biriken'' (1996), den Yakuza-Film ''Pornostar'' (1998) und das auf einer Manga-Serie von Taiyō Matsumoto basierende Drama ''Aoi haru'' (2001).

Auf dem Yokohama Film Festival 1995 wurde er erneut ausgezeichnet, für Takashi Ishiis zwei Filme ''Tenshi no harawata: Akai senkō'' und ''Yoru ga mata kuru'' sowie für Sogo Ishiis Thriller ''Enjeru dasuto''. Dieselbe Auszeichnung und den Kamerapreis beim Mainichi-Filmwettbewerb 2004 erhielt er für ''Bokunchi'', ''Sayonara, Kuro'' und ''Akame shijuya taki shinju misui''. Für Junji Sakamotos Kriegsdrama ''Bōkoku no īgisu'' war er bei den Japanese Academy Awards 2006 in der Kategorie ''Beste Kamera'' nominiert. 2011 und 2012 erhielt er Nominierungen für ''Akunin'' und ''Ooshikamura soudouki'', bis er die Auszeichnung schließlich 2014 für ''The Unforgiven'' gewann. Veröffentlicht in Wikipedia
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