Jesusgebet

An einer solchen Gebetsschnur, ''Komboskini'' oder ''Chotki'' genannt, wird das Jesusgebet verrichtet. mini|An einer solchen Gebetsschnur, ''Komboskini'' oder ''Chotki'' genannt, wird das Jesusgebet verrichtet. Das Jesusgebet, auch ''Herzensgebet'' oder ''immerwährendes Gebet'' genannt, ist ein besonders in den orthodoxen Kirchen weit verbreitetes Gebet, bei dem ununterbrochen der Name Jesu Christi angerufen wird. Damit soll der Aufforderung „Betet ohne Unterlass!“ des Apostels Paulus Genüge getan werden. Im Hesychasmus und anderen Meditationsformen der Ostkirchen nimmt dieses Gebet eine zentrale Stellung ein, ebenso in der Spiritualität der Kartäuser. Eine theologische Grundlegung der Praxis des Jesusgebetes findet sich in der orthodoxen Imjaslavie-Bewegung (''Verehrung des Namens'' Gottes) im frühen 20. Jahrhundert. Als noetisches Gebet ist das Jesusgebet zentrales Element orthodoxer Spiritualität.

Verrichtet wird das Jesusgebet oft mit Hilfe einer Gebetskette, griechisch ''Komboskini'', russisch ''Tschotki'' und serbisch ''Brojanica'' genannt, die aus 30, 33, 50, 100 oder mehr Knoten besteht. Die geschlossene Schnur steht als Zeichen für das nie endende monastische Gebet. Sie wird verwendet, weniger, um die Gebete zu zählen, sondern als Hilfe zur Konzentration und für einen gleichmäßigen Rhythmus. In der orthodoxen Kirche erhalten die Mönche und Nonnen eine solche Gebetskette zur Profess. Die Altorthodoxen beten das Jesusgebet hingegen meist mit einer Lestowka. mini|Eine von den [[Altorthodoxe|Altgläubigen für das Jesusgebet verwendete Lestowka.]] Veröffentlicht in Wikipedia
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