Christo und Jeanne-Claude

Jeanne-Claude und Christo, 2009 mini|Jeanne-Claude und Christo, 2009

Christo (1935–2020) und Jeanne-Claude (1935–2009) waren ein Künstlerehepaar, das ab den 1960er Jahren vor allem mit gemeinsam realisierten spektakulären Verhüllungsprojekten bekannt wurde.

Christo (* 13. Juni 1935 in Gabrowo, Bulgarien, als , Transkriptionen: , ; † 31. Mai 2020 in New York City) wurde bekannt, nachdem er sich 1960 der von Pierre Restany und Yves Klein in Paris gegründeten Gruppe „Nouveau Réalisme“ („Neuer Realismus“) angeschlossen hatte, wiewohl er nie offizielles Mitglied der Gruppe war. Wie bei den meisten Protagonisten der aus dem Nouveau Réalisme hervorgegangenen soziologisch inspirierten Kunstauffassung entwickelte sich seine Kunst ursprünglich aus der Assemblage (siehe auch: Objektkunst).

Später realisierte Christo zusammen mit seiner Frau Jeanne-Claude (* 13. Juni 1935 in Casablanca, Französisch-Marokko, als ''Jeanne-Claude Denat de Guillebon''; † 18. November 2009 in New York City) Verhüllungsaktionen an Gebäuden und Großprojekte in Landschaftsräumen, Industrieobjekten oder bekannten Bauwerken. Dabei wird er als der Künstler beschrieben, sie als die Organisatorin. 1995 dementierten beide diese Unterscheidung.

In Deutschland wurde das Künstlerpaar insbesondere durch die Verhüllung des Berliner Reichstagsgebäudes im Jahre 1995 populär. Das Lebenswerk von Christo wurde nach dessen Tod im Jahr 2020 von der Bundesregierung gewürdigt. So schrieb Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) auf Twitter, Christo habe „die Menschen weltweit gelehrt, neu und schärfer zu sehen.“ Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) äußerte sich dahingehend, dass Christo und Jeanne-Claude „mit Kunst unsere Welt bereichert“ hätten. Mit der Verhüllung des Reichstages habe Christo „unserem wiedervereinten Land ein spektakuläres Denkmal“ gesetzt, so der Bundesaußenminister auf Twitter. Veröffentlicht in Wikipedia
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