Karl Jasmund

Karl Jasmund (* 19. Januar 1913 in Hagenow; † 4. November 2003 in Köln) war ein deutscher Mineraloge, der als einer der Pioniere der Ton-Mineralogie in Deutschland gilt.

Jasmund war der Sohn eines Kaufmanns und studierte ab 1931 Chemie, Physik und Mathematik an der Universität Rostock und wollte zunächst Lehrer werden. Nach dem Lehrer-Staatsexamen 1937 studierte er Mineralogie in Rostock (sowie in Wien, Marburg und Hamburg) und wurde 1939 bei Carl Wilhelm Correns in Rostock promoviert (''Über den Mineralbestand einiger Kaoline unter besonderer Berücksichtigung der kolloiden Größenordnungen'') über Kaoline einer Lagerstätte in Rønne auf Bornholm. Er folgte Correns nach Göttingen, und Correns holte ihn auch 1943 aus seinem Wehrdienst als Leutnant bei der Feldartillerie an der Ostfront für ''kriegswichtige'' Arbeiten (Erdöl, Materialien für Düsentriebwerke, Synthese piezoelektrischer Minerale und von Glimmer) nach Göttingen. 1952 habilitierte er sich in Göttingen und 1956 wurde er Professor für Mineralogie und Petrographie an der Universität zu Köln. Er baute das Institut neu auf, richtete ein öffentlich zugängliches Mineralogisches Museum ein und war 1965 bis 1967 Dekan der Fakultät. 1980 wurde er emeritiert, blieb aber wissenschaftlich aktiv. Veröffentlicht in Wikipedia
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