Heinrich von Hesler

Marienburg Heinrich von Hesler entstammt vermutlich der Familie von Heßler auf Burgheßler bei Eckartsberga und lebte im 13. Jahrhundert. Im benachbarten Klosterhäseler stiftete die Familie eine Niederlassung der Zisterzienserinnen. Heinrich war Laie („nôthafter rîter“) und stand dem Franziskanerorden nahe, eine früher behauptete Zugehörigkeit zum Deutschen Orden ist auszuschließen. Er wirkte wohl in Thüringen. So berichtet er davon, dass seine Dichtung in Nebra scharf attackiert wurde. Die überlieferten Namensnennungen lauten ''Heinrich von Hasiliere'' (im „Erlösung“-Fragment) oder ''Heinrich heiz ich mins rechten namen, Hesler ist min hus genannt'' („Apokalypse“). Allen Werken ist eine antijüdische Tendenz zu eigen, die besonders im Schlussteil des "Evangelium Nicodemi" und den Fragmenten der "Erlösung" erkennbar wird, aber auch in das Bildprogramm zur "Apokalypse" eingeflossen ist. Veröffentlicht in Wikipedia
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