Opfer: kritische Theorie und psychoanalytische Praxis

Die Logik des Opferns ist die Logik des traumatischen Wiederholungszwangs: immer wieder Schreckliches tun, um die höheren Schreckensmächte zu besänftigen. Opfer zu verlangen gehört stets zu den Praktiken der Herrschaft, Opfer zu erbringen oft zu den Praktiken der Unterwerfung. Selbstaufopferung kann...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Decker, Oliver 1968- (VerfasserIn, HerausgeberIn), Türcke, Christoph 1948- (VerfasserIn, HerausgeberIn)
Weitere Verfasser: Grave, Tobias (HerausgeberIn), Gießler, Hannes (HerausgeberIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Gießen Psychosozial-Verlag [2017]
Ausgabe:Originalausgabe
Schriftenreihe:Psyche und Gesellschaft
Schlagworte:
Online-Zugang:Inhaltstext
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung:Die Logik des Opferns ist die Logik des traumatischen Wiederholungszwangs: immer wieder Schreckliches tun, um die höheren Schreckensmächte zu besänftigen. Opfer zu verlangen gehört stets zu den Praktiken der Herrschaft, Opfer zu erbringen oft zu den Praktiken der Unterwerfung. Selbstaufopferung kann hohe moralische Qualität besitzen, doch gleichzeitig ist die Vorstellung, dass sich andere etwa als Selbstmordattentäter aus religiöser Überzeugung selbst opfern, zunehmend angsteinflößend. Die verschiedenen Bedeutungen weisen auf etwas Unerledigtes im Opferbegriff, das zum gemeinsamen Ansatzpunkt der BeiträgerInnen des vorliegenden Bandes wird. Sie beleuchten seine Facetten auf dem aktuellen Stand kritischer Theorie und mit der Beobachtungsgabe psychoanalytischer Praxis, um die gegenwärtigen Erscheinungsformen des Opfers zu erklären.
Beschreibung:166 Seiten
ISBN:9783837925333
3837925331

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