Jürgen Gärtner

mini|Von links: Charles Newman, Stanislav Molchanov, Jürgen Gärtner, Oberwolfach 2003 Jürgen Gärtner (* 1950) ist ein deutscher Mathematiker (Stochastik, Analysis) und Hochschullehrer an der TU Berlin.

Gärtner wurde 1976 bei Mark Freidlin an der Lomonossow-Universität promoviert (''О логарифмической асимптотике вероятностей больших уклонений''). 1984 habilitierte er sich in Berlin (Dissertation B: Zur Ausbreitung von Wellenfronten für Reaktions-Diffusions-Gleichungen). Er war an der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin und ist Professor an der TU Berlin.

Von ihm stammen wichtige Beiträge zur Theorie großer Abweichungen (Large Deviations Principle, LDP), zur KPP-Gleichung (1982), LDP für McKean-Vlasov-Prozesse (1987 bis 1989 mit Don Dawson) und zum parabolischen Anderson-Modell (mit Stanislaw Alexejewitsch Moltschanow, ab 1990) und dessen Intermittenz-Verhalten. 1977 bewies er eine allgemeine Form des Satzes von Cramér in der LD-Theorie, als Gärtner-Ellis-LDP bekannt (Richard S. Ellis lieferte 1984 einen Beweis unter schwächeren Voraussetzungen). 1987 führte er mit Don Dawson die Konstruktion eines projektiven Limes in der LD-Theorie ein.

1994 war er eingeladener Sprecher auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Zürich (Parabolic systems in random media and aspects of intermittency). Veröffentlicht in Wikipedia
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