Blind Justice:
In "Hævnens nat" (1916) schildert Christensen die Geschichte eines Mannes, welcher unschuldig im Gefängnis landet. Auch diese zweite Produktion erfüllte die Erwartungen meisterhaft. Hævnens nat (1916) erhielt überschwengliche Kritiken und schaffte auch den Sprung über den großen Teich in d...
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1. Verfasser: | |
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Format: | Video Software Buchkapitel |
Sprache: | Danish |
Veröffentlicht: |
Kopenhagen
Danish Film Institute
[2004]
|
Schriftenreihe: | Danish Silent Classics
|
Schlagworte: | |
Zusammenfassung: | In "Hævnens nat" (1916) schildert Christensen die Geschichte eines Mannes, welcher unschuldig im Gefängnis landet. Auch diese zweite Produktion erfüllte die Erwartungen meisterhaft. Hævnens nat (1916) erhielt überschwengliche Kritiken und schaffte auch den Sprung über den großen Teich in die USA. Dort wurde "Benjamin Christie" als wahres Genie gefeiert, welches in fast vollständiger Eigenarbeit ein Meisterwerk abgeliefert habe. Christensen ging auf eine Promotion-Tour durch die USA. Bei einer Vorstellung des Films vor den Insassen des berüchtigten Gefängnisses Sing-Sing wurde im Publikum ein Häftling erstochen. Die besonnen-menschliche Reaktion eines der Wächter auf diesen Vorfall beeindruckte Christensen zutiefst, und die beiden Männer sprachen die ganze Nacht über miteinander. Dieser humanstische Dialog bestärkte nicht nur Christensens Meinung, welche er in "Hævnens nat" (1916) vertrat, nämlich daß jeder auf Abwege geratene Mensch eine zweite Chance verdient. [www.edition-filmmuseum.com] Benjamin Christensen (1879-1959) ist wahrscheinlich der innovativste Regisseur der dänischen Stummfilms. Als Regisseur, Produzent, Drehbuchautor und Hauptdarsteller hatte er die völlige künstlerische Kontrolle über seine Filme, die alle von seinem Einfallsreichtum, seiner Meisterschaft in der Beherrschung filmischer Mittel und seiner charismatischen Ausstrahlung auf der Leinwand zeugen. Christensen studierte zunächst Medizin, nahm dann Gesangsunterricht und wurde nach Schauspiel- und Opernausbildung 1901 am Königlichen Theater in Kopenhagen engagiert. Nach schwerer Krankheit sattelte er um zum Champagner- und Weingroßhändler. Ab 1911 arbeitete er als Drehbuchautor und Schauspieler für die Dansk Biografkompagni in Hellerup, die er 1913 selbst übernahm. Mit den beiden Filmen "Det hemmelighedsfulde X" (1914) und "Hævnens nat" (1916) wurde er auf Anhieb berühmt. Christensen drehte später auch in Berlin und Hollywood, bevor er Anfang der 30-er Jahre nach Dänemark zurückkehrte. Nach schlechten Kritiken für seine letzten Tonfilme beendete er seine Karriere als Direktor eines Kopenhagener Vorstadtkinos. [www.edition-filmmuseum.com] |
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