Drolshammer-Bremse

Steuerventil der Drolshammer-Bremse in ausgebautem Zustand mini|Steuerventil der Drolshammer-Bremse in ausgebautem Zustand mini|Funktionsprinzip Drolshammer-Bremse während des Lösens der Bremse

Die Drolshammer-Bremse war eine selbsttätig wirkende und mehrlösige Druckluftbremse für Güterzüge, welche auch auf steilen Transitstrecken in gebirgigem Gelände, wie zum Beispiel der Nord-Süd-Achse am Gotthard, eingesetzt werden konnte. Im Gegensatz zur Kunze-Knorr-Bremse verwendete die Drolshammer-Bremse keine Schieber, sondern kolbengesteuerte Ventile. Dadurch wurden mehrere Vorteile, wie kürzere Reaktionszeiten und geringere Unterhaltskosten, erreicht. Das Steuerventil war unempfindlich gegen Druckverluste und arbeitete auch bei kleinen Lösestufen einwandfrei.

In verschiedenen praktischen Versuchseinsätzen hatten sich die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) vom zuverlässigen Funktionieren der Drolshammer-Bremse im Alltag überzeugen können. Im August und September 1927 führten die SBB deshalb dem UIC-Unterausschuss einen Versuchszug mit Steuerventilen der Bauart Drolshammer vor. Am 28. November 1928 beschloss der Verwaltungsrat der SBB, 15.000 Güterwagen mit der Drolshammer-Bremse auszurüsten. Sie war bei der SBB ab 1929 in routinemäßigem Einsatz. Einzelne Exemplare sind in sogenannten „Planet-Wagen“ bis heute (Stand 2013) in Betrieb.

Entwickelt wurde die Drolshammer-Bremse vom norwegischen Erfinder Ivar Drolshammer (geboren: 1884 in Drammen, Norwegen – verstorben: 1954 in Erlenbach ZH, Schweiz). Veröffentlicht in Wikipedia
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