Winfried Dotzauer

Winfried Dotzauer (* 31. März 1936 in Bad Kreuznach; † 27. November 2016) war ein deutscher Historiker.

Winfried Dotzauer studierte Germanistik, Geschichte und Rechtswissenschaften. Er wurde 1962 in Mainz mit einer Arbeit über die Grafschaft Sponheim promoviert. Er war Stipendiat am Institut für Europäische Geschichte in Mainz. Im Jahr 1966 wurde er wissenschaftlicher Assistent. Seine Habilitation aus dem Jahr 1973 widmete sich den Freimaurergesellschaften am Rhein. Er hatte 1976 eine Vertretungsprofessur an der Universität des Saarlandes. Von 1977 bis 2001 war er Wissenschaftlicher Rat und Professor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ihm wurde 1978 der Kulturpreis deutscher Freimaurer verliehen.

Seine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte waren die Sozietätengeschichte der Aufklärung, die Quellenkunde, die Reichskreise und die Territorialgeschichte von Rheinhessen, Hunsrück und Mosel. Mit seiner 1989 veröffentlichten umfassenden Monographie ''Die deutschen Reichskreise in der Verfassung des Alten Reiches und ihr Eigenleben (1500–1806)'' lieferte er die erste Gesamtdarstellung der Reichskreise. Neun Jahre später erschien sein Werk ''Die deutschen Reichskreise (1383–1806)''. Zur deutschen Geschichte des Spätmittelalters legte er 1996 eine Quellenkunde vor. Darin konnte er 1.800 selbständig erschienene Titel nachweisen. Dotzauer veröffentlichte 1998 eine Arbeit über die deutschen Reichskreise von 1383 bis 1806. Er legte 2001 eine Darstellung über die Landschaft des Nahe-Hunsrück-Raumes von den Anfängen bis zur Französischen Revolution unter besonderer Berücksichtigung der Territorialstruktur vor. Veröffentlicht in Wikipedia
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