Andreas Dornheim

Andreas Dornheim (* 20. November 1958 in Würzburg) ist ein deutscher Historiker.

Nach dem Studium der Geschichte und der Politikwissenschaften an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und der Promotion (Dr. rer. soc.) 1992 arbeitete Dornheim als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Geschichte der Pädagogischen Hochschule Erfurt. Nach seiner Habilitation 2001 lehrte Dornheim als Privatdozent für Neuere Geschichte und Landesgeschichte an der Universität Erfurt. Zum Oktober 2007 wechselte er an das Institut für Geschichte der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Von 2008 bis 2012 vertrat er den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte. Zudem ist er 2. Vorsitzender und Geschäftsführer der Gesellschaft für Agrargeschichte.

Dornheim hat für das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ein Gutachten „zur Rolle des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft in der NS-Zeit“ erstellt, das seit dem 29. April 2011 online publiziert ist. Das Nachrichtenmagazin ''Der Spiegel'' hebt hervor, dass der Bamberger Historiker gerade im Bereich der Agrarpolitik die „personellen Kontinuitäten vom Dritten Reich hin zur Bundesrepublik heute am schlechtesten überhaupt erforscht“ sieht und seinem Gutachten zufolge „viele NS-Agrarpolitiker hohe SS-Führer und überzeugte Vertreter der NS-Rassenideologie waren“.

Andreas Dornheim ist verheiratet und hat zwei Kinder. Veröffentlicht in Wikipedia
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