Der Stricker

mini|''Der Pfaffe Amis'' von Dem Stricker Der Stricker war ein produktiver mittelhochdeutscher Dichter in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts.

Über seine Lebensumstände ist wenig bekannt, außer dass er vermutlich von niederer Herkunft war und sich seinen Lebensunterhalt als Wander- und Berufsdichter verdienen musste. Ob sein Name ein sprechender „Künstlername“ war, wie ihn viele Spruchdichter traditionell trugen, etwa in der Bedeutung „der Verse-Knüpfer“, oder ob es sich um einen Eigennamen handelt, ist umstritten. Sprachlich-dialektale Eigenheiten sprechen dafür, dass er aus dem südlichen Rheinfranken oder aus dem östlichen Franken stammte; seine dichterische Laufbahn zeigt ihn jedoch überwiegend in Österreich. Seine Texte dürften zwischen 1220 und 1250 entstanden sein.

Sein Werk umfasst u. a. Groß- und Kleinformen der Epik aus verschiedenen Gattungen: * die Überarbeitung des als formal und narrativ veraltet empfundenen Rolandslieds (''Karl der Große'') * einen Artusroman (''Daniel von dem blühenden Tal'') * die neue Form der (lehrhaften oder komischen) Kurzerzählung (siehe auch: ''Der nackte Ritter'' und ''Die drei Wünsche (Märe)''), die als die eigentliche literarhistorische Leistung des Strickers gelten kann. Die Streiche seines Pfaffen ''Amis'', Hauptgestalt des gleichnamigen Schwankromans, finden sich später bei anderen literarischen Figuren wieder, z. B. bei Till Eulenspiegel. Veröffentlicht in Wikipedia
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