Stephanos Constantinides
Stephanos Constantinides, (* 28. Februar 1941 in Pentalia, Bezirk Paphos, Zypern), ist ein zyprisch-kanadischer politischer Soziologe und Neogräzist.Nach dem Erwerb eines ersten Studienabschlusses an der Universität Athen in Geschichte und Philologie setzte Constantinides seine Studien in Paris an der Sorbonne fort. Dort studierte er den altgriechischen Geschichtsschreiber Thukydides bei der renommierten Gräzistin Jacqueline de Romilly. Bei ihr erwarb er auch eine Maîtrise. 1974 wurde er an der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne in politischer Soziologie promoviert (''doctorat de troisième cycle''), 1976 verlieh ihm die Universität Panthéon-Assas das doctorat d’État in Politikwissenschaften.
Er lehrte anschließend an der Universität Laval in Québec, der Universität Montreal und der Université du Québec à Montréal. Er war zudem Präsident des ''Conseil consultatif des Communautés culturelles et de l’Immigration'' der kanadischen Provinz Québec und Mitglied des ''Comité pour l’implantation du Plan d’action du Gouvernement du Québec à l’intention des Communautés culturelles'' (CIPACC).
Gegenstand von Constantinides’ Arbeiten sind die Europäische Union, Griechenland, die Türkei und Zypern. Wichtig sind auch seine Arbeiten zur Soziologie der griechischen Diaspora. Er ist weiterhin Herausgeber der zweisprachigen akademischen Zeitschrift ''Études helléniques / Hellenic Studies''. Auf literarischem Gebiet hat er sechs Sammlungen von Gedichten sowie zwei Sammlungen Erzählungen und drei Kriminalromane veröffentlicht. Eine Sammlung seiner Gedichte, ''Anthumes'', wurde von Jacques Bouchard ins Französische übersetzt. Veröffentlicht in Wikipedia