Jimmy Carter

Unterschrift von Jimmy Carter mini|Jimmy Carter (1977) [[Datei:Jimmy Carter Signature.svg|rahmenlos|hochkant=0.6|zentriert|klasse=skin-invert-image notpageimage|Unterschrift von Jimmy Carter]] James Earl „Jimmy“ Carter Jr. (* 1. Oktober 1924 in Plains, Georgia; † 29. Dezember 2024 ebenda) war ein US-amerikanischer Politiker der Demokratischen Partei und Friedensnobelpreisträger. Von 1977 bis 1981 amtierte er als 39. Präsident der Vereinigten Staaten.

Carter wuchs im ländlich geprägten Südwesten Georgias in der Ära der „Rassentrennung“ auf einer Erdnussfarm auf und diente danach als Offizier in der United States Navy. Nach dem Tod des Vaters schied er 1953 aus dem Militärdienst aus und übernahm den Familienbetrieb. Nach knapp zehn Jahren als Farmer stieg er in die Politik ein und wurde für die Demokraten in den Senat von Georgia gewählt. Nach einer, in den Primaries gescheiterten Kandidatur für die Gouverneurswahl 1966 hatte er ein religiöses Erweckungserlebnis, das ihn in seinem baptistischen Glauben bestärkte. Vier Jahre später wurde er schließlich zum Gouverneur Georgias gewählt und blieb bis 1975 in diesem Amt. Trotz eines rechtsgerichteten, am Segregationisten George Wallace orientierten Wahlkampfes um dieses Amt, verfolgte er als Gouverneur eine progressive Agenda und verkündete in seiner Antrittsrede das Ende der „Rassentrennung“. Carter profilierte sich in dieser Zeit als einer der führenden Vertreter einer Modernisierung der Südstaaten (''New South''). Bei der Präsidentschaftswahl 1976 bezwang er Gerald Ford, der noch durch die Watergate-Affäre belastet war.

Während seiner Präsidentschaft vermittelte Carter das erste Camp-David-Abkommen, das zum Friedensschluss zwischen Ägypten und Israel führte, und schloss mit Panama die Torrijos-Carter-Verträge zur Übergabe des Panamakanals. Zudem handelte er den SALT-II-Vertrag zur Rüstungsbegrenzung mit der Sowjetunion aus und ließ erstmals diplomatische Beziehungen zur Volksrepublik China aufnehmen, wie sie unter Richard Nixon ausgehandelt worden waren. Das letzte Jahr seiner Präsidentschaft stand außenpolitisch unter dem Zeichen der Geiselnahme von Teheran und der sowjetischen Intervention in Afghanistan. Innenpolitisch engagierte er sich vor allem in der Energie-, Bildungs- und Umweltpolitik, schaffte es jedoch nicht, die USA aus ihrer Wirtschaftskrise zu führen. Dies und die Geiselnahme US-amerikanischer Diplomaten im Iran sowie der gescheiterte Befreiungsversuch hatten zur Folge, dass er nach einer Amtsperiode nicht wiedergewählt und von Ronald Reagan abgelöst wurde.

Nach seiner Amtszeit engagierte er sich mit seinem Carter Center vor allem für Menschenrechte, die internationale Vermittlung und Wahlbeobachtung. Dafür sprach ihm das Nobelkomitee 2002 den Friedensnobelpreis zu. Daneben betätigte sich Carter als Autor und veröffentlichte mehr als 30 Bücher. Diese behandeln vor allem Politik und Glaubensfragen; es finden sich aber auch ein historischer Roman und Kinderbücher darunter. Veröffentlicht in Wikipedia
Treffer 1 – 20 von 83 für Suche 'Carter, Jimmy, 1924-', Suchdauer: 0,08s Treffer filtern
Es werden neben Medien der THWS auch Medien von anderen bayerischen Bibliotheken angezeigt.
Diese sind über das Label „Fernleihe“ gekennzeichnet und können mit einem Klick darauf bestellt werden.
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9
  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
  14. 14
  15. 15
  16. 16
  17. 17
  18. 18
  19. 19
  20. 20