Torsten Capelle

Hans Torsten Capelle (* 11. Oktober 1939 in Hamburg; † 9. Juli 2014 in Altenberge) war ein deutscher Ur- und Frühgeschichtler.

Torsten Capelle wuchs in einer deutsch-schwedischen Familie auf, 1960 legte er sein Abitur an der Stormarnschule in Ahrensburg ab. Anschließend studierte er Ur- und Frühgeschichte, Altnordische Philologie und Mittelalterliche Geschichte an den Universitäten in Hamburg, Uppsala, Tübingen und Göttingen. 1966 wurde er an der Universität Göttingen mit einer Arbeit ''Der Metallschmuck von Haithabu'' promoviert. Unmittelbar im Anschluss trat er eine Stelle als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Münster im Seminar für Ur- und Frühgeschichte an. 1969 wurde er mit einer Arbeit ''Studien über elbgermanische Gräberfelder in der ausgehenden Latènezeit und der älteren römischen Kaiserzeit'' in Münster habilitiert, 1970 zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Münster ernannt, 1972 auf eine Professur für Ur- und Frühgeschichte berufen. Capelle lehrte bis zu seiner Emeritierung 2005 an der Universität Münster. Zu seinen Schwerpunkten zählen unter anderem die Archäologie des frühen Mittelalters und der Wikingerzeit sowie religionsgeschichtliche Fragestellungen.

Als Fachberater und ständiger Mitarbeiter am Reallexikon der Germanischen Altertumskunde verfasste er insgesamt um die 100 Beiträge. Von 2005 bis 2011 war er Vorsitzender der Altertumskommission für Westfalen. Capelle war Ehrendoktor der Universität Lund sowie Ritter erster Klasse des Königlich Schwedischen Nordsternordens. Veröffentlicht in Wikipedia
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