Huforthopädie

Huforthopädie ist eine spezielle Form der Hufbearbeitung am unbeschlagenen Pferd.

Die Orthopädie beim Menschen ist ein Fachgebiet der Medizin, das sich mit Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates befasst. Beim Pferd hat dieser Begriff nichts mit einer akademischen Ausbildung zu tun, wird jedoch von Huforthopäden gerne verwendet, da er nicht geschützt ist. Huforthopädie wird sowohl vorausschauend/präventiv als auch zur Behandlung akuter und chronischer Probleme eingesetzt. Diese Probleme können sehr vielfältig sein: Von einer Erkrankung direkt am Huf, wie z. B. Spaltenbildung, Hufrehe, Strahlfäule bis hin zu degenerativen Erkrankungen der gesamten Gliedmaße (z. B. Arthrose, Spat) gibt es ein großes Tätigkeitsfeld für die Huforthopädie. Meist greifen mehrere Probleme ineinander oder folgen aufeinander, so dass in der Regel mit der Arbeit am Huf nicht nur ein Symptom behandelt wird, sondern die Gesamtsituation der Pferdegliedmaße(n) verbessert werden kann.

Ein wichtiger gedanklicher Ansatz der Huforthopädie ist es, den gesunden Huf als Indikation für einen gesunden Bewegungsapparat des Pferdes vorauszusetzen – sehr viele Lahmheiten und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates haben demnach ihren Ursprung in Hufdeformationen. Hieraus ergibt sich folgende Zielsetzung: Hufe bereits vom Tage der Geburt an gesund zu erhalten, um damit die Gesundheit des gesamten Pferdes zu fördern und Folgeerkrankungen, die sich aus inadäquaten Hufzuständen ergeben können, zu vermeiden. Veröffentlicht in Wikipedia
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