Der Wegfall der Geschäftsgrundlage bei arbeitsrechtlichen Kollektivverträgen am Beispiel des Tarifvertrages und des Sozialplans:
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Abschlussarbeit Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
München
Beck
2005
|
Schriftenreihe: | Schriften des Instituts für Arbeits- und Wirtschaftsrecht der Universität zu Köln
102 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung: | XX, 510 S. |
ISBN: | 3406534139 |
Internformat
MARC
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adam_text | Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis IX
Abkürzungsverzeichnis XVII
1. Abschnitt:
Einleitung 1
§ 1 Einführung in die Problematik 1
§ 2 Problemschwerpunkte dieser Abhandlung / Überblick 6
2. Abschnitt:
Die Entwicklung des Geschäftsgrundlageninstituts im allgemeinen Zivilrecht 13
§ 3 Frühere Lehren und die ältere Rechtsprechung 13
§ 4 Die Lehren von der Geschäftsgrundlage und die Behandlung des Instituts in der
höchstrichterlichen Rechtsprechung vor Inkrafttreten des § 313 BGB 26
§ 5 Die Kodifizierung des Geschäftsgrundlageninstituts in § 313 BGB und ihre Aus¬
wirkung auf die bisherige Rechtsprechung und Lehren 60
§ 6 Insbesondere: Die Rechtsfolgen des Fehlens bzw. Wegfalls der Geschäftsgrund¬
lage unter besonderer Berücksichtigung der Anspruchslösung in § 313 Abs. 1
BGB 91
3. Abschnitt:
Der Wegfall der Geschäftsgrundlage beim Tarifvertrag 131
§ 7 Die Anwendung des Instituts der Geschäftsgrundlage (§ 313 BGB) auf den
Tarifvertrag als Normenvertrag 131
§ 8 Die Geschäftsgrundlage bei Tarifverträgen 269
§ 9 Die (kollektive) Unzumutbarkeit der normativen Bindung an Tarifverträge in¬
folge des Wegfalls der Geschäftsgrundlage 317
§ 10 Die Rechtsfolgen des „kollektiven Wegfalls der Geschäftsgrundlage beim Tarif¬
vertrag 380
4. Abschnitt:
Der Wegfall der Geschäftsgrundlage bei Sozialplänen 435
§ 11 Die Anwendung des Geschäftsgrundlageninstituts bei Sozialplänen 435
§ 12 Die Geschäftsgrundlage bei Sozialplänen 449
§ 13 Die Rechtsfolgen der Geschäftsgrundlagenstörung beim Sozialplan 466
5. Abschnitt:
Zusammenfassende Darstellung der wichtigsten Ergebnisse 483
§ 14 Zusammenfassung in Thesen 483
Literaturverzeichnis 491
Sachverzeichnis 505
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis XVII
1. Abschnitt:
Einleitung 1
§ 1 Einführung in die Problematik 1
§ 2 Problemschwerpunkte dieser Abhandlung / Überblick 6
2. Abschnitt:
Die Entwicklung des Geschäftsgrundlageninstituts im allgemeinen Zivilrecht 13
§ 3 Frühere Lehren und die ältere Rechtsprechung 13
I. Die clausula rebus sie stantibus und die laesio enonnis 13
II. Windscheick Lehre von den Voraussetzungen 15
III. Die (subjektive) Definition des Geschäftsgrundlagenbegriffs durch Oertmann 17
IV. Die objektiven Lehren Krückmamn und Lochen 20
V. Entwicklungslinien in der älteren Rechtsprechung 22
VI. Zwischenbetrachtung 25
§ 4 Die Lehren von der Geschäftsgrundlage und die Behandlung des Insti¬
tuts in der höchstrichterlichen Rechtsprechung vor Inkrafttreten des
§ 313 BGB 26
I. Begriff, Tatbestand und Rechtsfolgen des Fehlens und Wegfalls der Ge¬
schäftsgrundlage in der bisherigen Lehre 26
1. Die Unterscheidung zwischen subjektiver und objektiver Geschäfts¬
grundlage durch Larenz und deren Modifizierung durch Wieacker 26
a) Larenz 26
b) Wieacker 30
2. Die Vereinigungslehre von Lehmann 30
3. Neuere Lösungsansätze zur Bewältigung des Geschäftsgrundlagcnprob-
lems unter besonderer Berücksichtigung des funktionalen Ansatzes der
Risikoverteilung beim Vertrag 31
a) Die Ablehnung des Geschäftsgrundlageninstituts durch Flume und
Beuthien; die Unterscheidung Kcgei. zwischen „kleiner und „großer
Geschäftsgrundlage 32
aa) Flumc 32
bb) Beuthien 33
cc) Kegel 34
b) Die Lehren Kollers, Fikentschen und Köhlers 35
aa) Koller 35
bb) Fikcntscher 36
cc) Köhler 37
c) Die Ansichten von Brox, Mediais und Nicklisch 39
aa) Brox und Mcdicus 3l
bb) Nicklisch 41
d) Die Erkenntnisse von Chiotcllis 42
II. Die bisherige Rechtsprechung von BGH und BAG zur Geschäftsgrundlage . 45
X Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeines 45
2. Vorrang vertraglicher oder gesetzlicher Regelungen 46
a) Vorrang des Vertrages 46
b) Vorrang gesetzlicher Spezialregelungen, insbesondere das Verhältnis
der Geschäftsgrundlagenlehre zur außerordentlichen Kündigung 48
3. Der Grundsatz der Unzumutbarkeit und seine Konkretisierung in der
Rechtsprechung 50
a) Bedeutung und Standort des Unzumutbarkeitsprinzips in der Recht¬
sprechung im Allgemeinen 50
b) Die normative Risikozuweisung unter Berücksichtigung des konkre¬
ten Rechtsverhältnisses als Konkretisierung des Unzumutbarkeits-
kntenums in der Rechtsprechung 51
aa) Allgemeine Risikozuweisungsprinzipien 52
bb) Die Berücksichtigung zeit- und personenbezogener Momente in
Verträgen bei der Risikozuweisung 53
cc) Die Bedeutung der Fallgruppen zur Geschäftsgrundlage in der
Rechtsprechung bzgl. des Unzumutbarkeitsprinzips 53
4. Die Rechtsfolgen von Geschäftsgrundlagenstörungen in der bisherigen
Rechtsprechung 55
a) Grundsätze; insbesondere das Unzumutbarkeitsprinzip als die Rechts¬
folgen von Geschäftsgrundlagestörungen bestimmendes Moment 55
b) Vorrang der Anpassung vor Vertragsauflösung 55
c) Anpassung als Vorgang der Rechtsfindung 57
5. Zwischenbetrachtung 58
§ 5 Die Kodifizierung des Geschäftsgrundlageninstituts in § 313 BGB und
ihre Auswirkung auf die bisherige Rechtsprechung und Lehren 60
I. Allgemeines 60
II. Der Tatbestand der Geschäftsgrundlagenstörung 61
1. Die nachrangige Bedeutung des sog. realen, hypothetischen und norma¬
tiven Elements gegenüber der Unzumutbarkeit 61
a) Die „Grundlage des Vertrags als sog. normatives Element; insbeson¬
dere das Ende der Oertmatmschen Formel 62
b) Wegfall (§ 313 Abs. 1 BGB) und Fehlen (§ 313 Abs. 2 BGB) der
Geschäftsgrundlage als sog. reales Element 64
c) Die Kausalität der „schwerwiegenden Veränderungen für Abschluss
und Inhalt des Vertrages als „hypothetisches Element in § 313 Abs. 1
und 2 BGB 64
2. Das Prinzip der Unzumutbarkeit als das die Beachtlichkeit der Geschäfts¬
grundlagenstörung bestimmende Moment in § 313 BGB; das endgültige
Scheitern aller Lösungsansätze außerhalb des Unzumutbarkeitsprinzips .. 65
3. Die Unzumutbarkeit als rechtsfolgenauslösender Tatbestand des Fehlens
bzw. Wegfalls der Geschäftsgrundlage in § 313 BGB, ihr Verhältnis zum
Grundsatz „paeta sunt servanda sowie ihre am Risikogedanken
orientierte Konkretisierung 72
a) Die Geschäftsgrundlagenstörung als Äquivalenzstörung 72
b) Das Verhältnis des Geschäftsgrundlageninstituts zum Grundsatz „paeta
sunt servanda 73
c) Die Konkretisierung des (Un-)Zumutbarkeitsprinzips 78
aa) Absolute und relative Unzumutbarkeit 79
bb) Das Vertragsnsiko als konkretisierender Abwägungsmaßstab für die
Unzumutbarkeit 80
(1) Vertragsimmanente Risikoverteilung ^2
(2) Gesetzestypische Risikoverteilung -
Inhaltsverzeichnis XI
(3) Vorhersehbarkeit, Verschulden und die Abgrenzung nach den
Sphären der Vertragsparteien 84
III. Exkurs: Die Justiziabilität des Unzumutbarkeitsbegriffs (Zum Vorwurf der
„Billigkeitsrechtsprechung ) 85
IV. Zusammenfassung 90
§ 6 Insbesondere: Die Rechtsfolgen des Fehlens bzw. Wegfalls der Ge¬
schäftsgrundlage unter besonderer Berücksichtigung der Anspruchs¬
lösung in § 313 Abs. 1 BGB 91
I. Die Anpassung des Vertrages 92
1. Die Zumutbarkeit als Maßstab der Anpassung 92
2. Anpassung kraft Rechtsgestaltung 94
a) Die Anpassung als Regelungs- und (verdecktes) Kompetenzproblem .. 95
b) Die Parteiherrschaft über die Anpassung durch Neuverhandlungs-
gebote und die subsidiäre richterliche Anpassungskompetenz 98
aa) Anpassung als (Neu-)Verhandlungs- und Regelungsanspruch auch
in § 313 Abs. 1 BGB 102
(1) Die Stärkung der Privatautonomie durch die Lehre von den
Neuverhandlungspflichten und die Kritik von Martinek 102
(a) Neuverhandlungslehre und Privatautonomie 102
(b) Die Kritik von Maninek 104
(c) Stellungnahme 106
(2) Neuverhandlungsgebote und § 313 Abs. 1 BGB 115
(3) Die privatrechtlichen Neuverhandlungsgebote als Schnittstelle
zu Regelungsfragen in Autonomiebereichen des kollektiven
Arbeitsrechts 116
bb) Die Notwendigkeit einer Berufung auf den Wegfall der Geschäfts¬
grundlage durch die benachteiligte Partei 119
3. Anspruch auf Anpassung auch für den nicht benachteiligten Vertragsteil? 120
II. Die Auflösung des Vertrages 123
1. Das Erfordernis einer rechtsgestaltenden Lösungserklärung, §313 Abs. 3
BGB 123
2. Das Verhältnis zwischen dem Geschäftsgrundlageninstitut (§ 313 BGB)
und dem Kündigungsrecht aus wichtigem Grund bei Dauerrechtsver¬
hältnissen bzgl. der Rechtsfolge „Auflösung (§314 BGB) 125
III. Zusammenfassung 128
3. Abschnitt:
Der Wegfall der Geschäftsgrundlage beim Tarifvertrag 131
§ 7 Die Anwendung des Instituts der Geschäftsgrundlage (§ 313 BGB) auf
den Tarifvertrag als Normenvertrag 131
I. Überblick 131
II. Ansichten in der älteren Rechtsprechung und Literatur 133
1. Schrifttum und Rechtsprechung vor dem Zweiten Weltkrieg 133
2. Rechtsprechung und Literatur nach 1949 138
a) Die Rechtsprechung des BAG bis Ende der 1980er Jahre 138
b) Älteres Schrifttum (bis Anfang 1993) 149
III. Neuere Tendenzen in Rechtsprechung und Literatur, insbesondere anlässlich
der Kündigung der Stufentarifverträge in der ostdeutschen Metall- und
Elektroindustrie 1993 153
1. Rechtsprechung 154
a) BAG 154
XII Inhaltsverzeichnis
aa) Urteil des Vierten Senats vom 18.12.1996 154
bb) Urteil des Vierten Senats vom 18.06.1997 156
cc) Urteil des Vierten Senats vom 18.02.1998 158
dd) Urteil des Sechsten Senats vom 09.12.1999 161
ee) Urteil des Vierten Senats vom 24.01.2001 162
ff) Zwischenbetrachtung 164
b) Untergerichte 165
2. Schrifttum 169
a) Die bisher h.M.: Ablehnung des Geschäftsgrundlageninstituts beim
Tarifvertrag 170
b) Die Anerkennung der Geschäftsgrundlage im Tarifvertragsrecht als
eigenständiges Institut durch die Mindermeinung 172
IV. Eigene Auffassung 178
1. Keine Änderung der Problemschwerpunkte durch Inkrafttreten der
§§ 313, 314 BGB 178
2. Das (angebliche) Spannungsfeld zwischen dem Geschäftsgrundlagen¬
institut und dem Rechtsnormcharakter des Tarifvertrages 180
a) Der Tarifvertrag als Vertrag 180
b) Ansätze für die Berücksichtigung des Geschäftsgrundlagengedankens
auch bei „reinen Rechtsnormen 184
aa) Formelle Gesetze 185
bb) Untergesetzliche Rechtsnormen 190
(1) Rechtsverordnungen 191
(2) Satzungen 192
(3) Insbesondere: Gesetzliche Anpassungspflichten im Baupla¬
nungsrecht und Funktionslosigkeit von Bebauungsplänen 194
c) Zwischenergebnis 198
3. Das Argument der Rechtssicherheit (Insbesondere die Ordnungs- und
Stabilisierungstunktion des Tarifvertrages) 199
4. Die (angebliche) Unvereinbarkeit von Geschäftsgrundlageninstitut und
Tarifautonomie 202
a) Das Argument der Staatsfreiheit tariflicher Gestaltung 205
aa) Grundsätze 205
bb) Exkurs: Die Zulässigkeit gesetzgeberischer Eingriffe in die Tarif¬
autonomie, insbesondere im Bereich des Arbeitsentgelts 213
cc) Tarifautonomie und Unzumutbarkeit 217
(1) Die Lehre von der Unzumutbarkeit als Grenze der Tarif¬
macht, ihr dogmatischer Standort in Abgrenzung zur Unzu¬
mutbarkeit im Rahmen des Geschäftsgrundlageninstituts
(§313 Abs. 1 BGB) sowie ihr Verhältnis zur Tarifautonomie . 217
(2) Die Notwendigkeit einer Unterscheidung zwischen der Un¬
zumutbarkeit als Grenze der Tarifmacht und Unzumutbarkeit
im Rahmen einer Geschäftsgrundlagenstörung bei Tarifver¬
trägen 224
(3) Unzumutbarkeit und Tarifautonomie im Rahmen des Ge¬
schäftsgrundlageninstituts 230
dd) Tarifautonomie und Anpassung 231
b) Zwischenergebnis 242
5. Die (angebliche) Verdrängung des Geschäftsgrundlageninstituts beim
Tarifvertrag durch § 314 BGB bzw. § 626 BGB analog 243
a) Das Verhältnis zwischen außerordentlicher Kündigung und Wegfall
der Geschäftsgrundlage im Allgemeinen 244
b) Das Verhältnis zwischen außerordentlicher Kündigung und Wegfall
der Geschäftsgrundlage bei Tarifverträgen 247
Inhaltsverzeichnis XIII
aa) Keine Konkurrenz bei fehlendem Dauerregelungscharakter des
Tarifvertrages 247
bb) Das Konkurrenzverhältnis im Normalfall eines Dauerregelungen
beinhaltenden Tarifvertrages 255
(1) Tatbestand 256
(2) Rechtsfolgen; insbesondere die außerordentliche Änderungs¬
und Teilkündigung als Alternativen zur Anwendung des Ge¬
schäftsgrundlageninstituts bei Tarifverträgen bzgl. der Rechts¬
folge „Anpassung 258
c) Zwischenergebnis 268
V. Ergebnis 269
§ 8 Die Geschäftsgrundlage bei Tarifverträgen 269
I. Die Geschäftsgrundlagenstörung beim Tarifvertrag als Kombination aus
Äquivalenzstörung i.w.S. und Aquivalenzstörung i.e.S 270
II. Die „kollektive Geschäftsgrundlage des Tarifvertrages 279
1. Der kollektive Unzumutbarkeitstatbestand als rechtsfolgenauslösendes
Moment 279
2. Die das Auslösen des kollektiven Unzumutbarkeitstatbestands bestim¬
menden Kriterien 280
III. Die „individuelle Geschäftsgrundlage des Tarifvertrages 287
1. Zur Problematik unternehmensbezogener Öffnungs- und Härteklauseln
in Verbandstarifverträgen 288
2. Andere Möglichkeiten individueller Abhilfe 299
a) Eigenständiges außerordentliches Kündigungsrecht des einzelnen
Verbandsmitglieds? 299
b) Außerordentlicher Verbandsaustritt? 301
c) Ausgründungsmodelle und § 613a Abs. 1 Satz 2 BGB 306
d) Automatischer Wegfall der zwingenden Wirkung des § 4 Abs. 1
TVG? 310
aa) Die Konzeption von Beliing und Hartmann 310
bb) Die eigene Konzeption: Wegfall der zwingenden Wirkung nur bei
vorhergehender Unterrichtung durch den Arbeitgeber 313
§ 9 Die (kollektive) Unzumutbarkeit der normativen Bindung an Tarifver¬
träge infolge des Wegfalls der Geschäftsgrundlage 317
I. Der Adressatenkreis hinsichtlich der Unzumutbarkeit beim Tarifvertrag -
Abstellen auf die tarifgebundenen Mitglieder der Tarifvertragsparteien („ver¬
tikale Unzumutbarkeit) 318
II. Konkretisierung der Unzumutbarkeit durch Risikoverteilung und Unvor-
hersehbarkeit beim Tarifvertrag 319
1. Die (tanf-)vertragstypische Risikoverteilung 320
a) Grundsatz 320
b)Kein Rückgriff auf §§ 313, 314 BGB bei tarifvertraglichen Re¬
visionsklauseln? 320
c) Kein Ersatz der Risikozuordnung durch ergänzende Auslegung des
Tarifvertrages 322
d) Momente tarifvertraglicher Risikoverteilung 323
aa) Laufzeitvereinbarungen 323
bb) Geld muss man immer haben? 326
2. Die gesetzestypische (normative) Risikoverteilung 331
a) Allgemeines 331
b) Konjunktur- und Inflationsrisiko 333
c) Hoheitliche Eingriffe, insbesondere Änderung der Rechtslage 336
XIV Inhaltsverzeichnis
aa) Geltung des Rangprinzips bei Verengung des tariflichen Rege¬
lungsspielraums 336
bb) Vorrang der Auslegung des Tarifvertrages 337
cc) Ausrichtung des Risikos am Inhalt der ändernden hoheitlichen
Regelung 339
dd) Änderung der Rechtslage und Vorhersehbarkeit 343
3. Vorhersehbarkeit und Verschulden 343
4. Zuordnung des Risikos nach der Sphäre der jeweiligen Tarifvertrags¬
partei 346
5. Zwischenfazit 347
III. Ansatzpunkte für die Konkretisierung des Unzumutbarkeitskriteriums beim
Tarifvertrag in arbeitsrechtlichen Normen und der hierzu ergangenen
Rechtsprechung des BAG 348
1. Die Rechtsprechung des BAG zu § 16 BetrAVG im Hinblick auf die
„wirtschaftliche Lage des Arbeitgebers 349
2. Die frühere Rechtsprechung des BAG zum Widerruf von Versor¬
gungszusagen wegen wirtschaftlicher Notlage (§ 7 Abs. 1 Satz 3 Nr. 5
BetrAVG a.F.) des Arbeitgebers 353
3. Die wirtschaftliche Vertretbarkeit i.S. des § 112 Abs. 5 Satz 1 i.V.m. Satz
2 Nr. 3 BetrVG als Konkretisierung des Unzumutbarkeitsmaßstabs beim
Tarifvertrag? 359
4. Die Rechtsprechung des BAG zur sozialen Rechtfertigung der ordent¬
lichen betriebsbedingten Änderungskündigung (§§ 2, 1 Abs. 2 KSchG)
zum Zwecke der Entgeltreduzierung 364
a) Die grundlegende Systemkonformität des Instituts der betriebsbeding¬
ten Änderungskündigung mit dem Unzumutbarkeitskriterium beim
Tarifvertrag 364
b) Die Rechtsprechung des BAG und das hierzu ergangene Schrifttum
im Einzelnen 366
c) Die Anwendung der BAG-Rechtsprechung zur betriebsbedingten
Anderungskündigung zum Zwecke der Entgeltreduzierung auf ge-
schäftsgrundlagengestörte Tarifverträge im Einzelnen 372
aa) Ordentliche oder außerordentliche Änderungskündigung als Kon¬
kretisierungsmaßstab? 372
bb) Modifikationen des Konkretisierungsmaßstabes aufgrund beson¬
derer rechtlicher Eigenheiten des Tarifvertrages 376
IV. Zusammenfassung 379
§ 10 Die Rechtsfolgen des „kollektiven Wegfalls der Geschäftsgrundlage
beim Tarifvertrag 380
I. Die Anpassung des Tarifvertrages 380
1. Einbindung der Anpassung in den tarifautonomen Regelungsmecha¬
nismus 381
2. Rechtliche Anforderungen an mögliche Inhalte des angepassten Tarif¬
vertrages 381
II. Außerordentliche Kündigung des Tarifvertrages 387
1. § 314 BGB oder §626 BGB analog? 387
2. Außerordentliche Kündigung und ultima-ratio-Pnnzip 388
a) Vorrang der Anpassung des Tarifvertrages (§313 Abs. 3 Satz 1 BGB) 388
b) Die Teilkündigung des Tarifvertrages als milderes Mittel? 389
3. Anwendung des § 314 Abs. 3 BGB oder § 626 Abs. 2 BGB analog auf
die Erklärungsausschlussfrist für Tarifverträge? 391
4. Nachwirkung außerordentlich gekündigter Tarifnormen nach § 4 Abs. 5
TVG? 395
Inhaltsverzeichnis XV
5. Außerordentliche Kündigung des Tarifvertrages und Arbeitskampf 403
a) Verstoß gegen die Friedenspflicht? 405
b) Rechts-oder Regelungsstreitigkeit? 407
c) Verstoß gegen das arbeitskampfrechtliche ultima-ratio-Prinzip wegen
möglicher vorrangiger Inanspruchnahme gerichtlichen Rechts¬
schutzes? 411
d) Die gewerkschaftlich organisierte kollektive Ausübung des Zurück-
behaltungsrechts als Alternative zum Streik? 414
e) Exkurs: Rechtmäßiger Arbeitskampf während des Anpassungssta¬
diums? 420
III. Die Auswirkungen des Wegfalls der „kollektiven Geschäftsgrundlage bei
Tarifverträgen auf die Parteien des Arbeits Vertrages 422
1. Tarifgebundene Arbeitsverhältnisse 423
a) Materiell-rechtliche Tarifanwendungssperre und Aussetzung des
Verfahrens 423
b) Subsidiäre richterliche Gestaltungskompetenz aus kollidierendem Ver¬
fassungsrecht 425
c) Die Lösungtür Härtefälle: Leistungsverfügung gem. § 940 ZPO analog 427
2. Nichttanfgebundene Arbeitsverhältnisse mit Verweisungsklauseln 430
3. Arbeitsverhältnisse mit Tarifbindung und vertraglicher Inbezugnahme ... 432
4. Abschnitt:
Der Wegfall der Geschäftsgrundlage bei Sozialplänen 435
§ 11 Die Anwendung des Geschäftsgrundlageninstituts bei Sozialplänen 435
I. Rechtsnormcharakter des Sozialplans und Betriebsautonomie als der An¬
wendung des § 313 BGB entgegenstehende Belange? 435
II. Der vertragliche Ursprung des Sozialplans als Anwendungsvoraussetzung des
§313 BGB 439
III. Kein Anwendungshindernis für § 313 BGB durch Momente der Rechts¬
sicherheit, Rechtsklarheit und des Vertrauensschutzes (Ordnungs- und
Befriedungsfunktion des Sozialplans) 440
IV. Insbesondere: Das Verhältnis zwischen Geschäftsgrundlageninstitut (§ 313
BGB) und außerordentlicher Kündigung (§314 BGB) bei Sozialplänen 441
1. Kein außerordentliches Kündigungsrecht beim dauerregelungslosen
(Einzel-) Sozialplan 442
2. Die Konkurrenzsituation zwischen §§313, 314 BGB beim Dauer-
Sozialplan und vorsorglichen Sozialplan 443
a) Dauer-Sozialplan 443
b) Vorsorglicher Sozialplan („Rahmensozialplan ) 446
V. Zusammenfassung 448
§ 12 Die Geschäftsgrundlage bei Sozialplänen 449
I. Geschäftsgrundlagenstörung als Äquivalenzstörung auch beim Sozialplan 449
II. Keine Geschäftsgrundlagenstörung des Sozialplans bei fehlendem Eintritt
wirtschaftlicher Nachteile, Nichtdurchführung der Betnebsänderung oder
bei Durchführung einer anderen Betriebsänderung 451
III. Die Konkretisierung des Unzumutbarkeitskritenums bei einer Geschäfts¬
grundlagenstörung von Sozialplänen 454
1. Strukturfunktionale Unterschiede zwischen Sozialplänen und Tantver¬
trägen bei der Konkretisierung des Unzumutbarkeitstatbestands: Keine
Übernahme der BAG-Rechtsprcchung zur ordentlichen betriebsbe¬
dingten Anderungskündigung zwecks Entgeltreduzierung 454
XVI Inhaltsverzeichnis
2. Insbesondere: Die Vermeidung von Wertungswidersprüchen mit dem
Insolvenzrecht (§§ 123, 124 InsO) bei der Konkretisierung des Unzu-
mutbarkeitsknteriums beim Sozialplan 457
3. Akute Existenzgefährdung des Unternehmens als unzumutbarkeits-
begründendes Moment beim geschäftsgrundlagegestörten Sozialplan 460
4. Gemeinsame Vorstellungen der Betriebsparteien als praxisrelevantes
Unzumutbarkeitsmoment bei Sozialplänen 461
5. Maßstabsbildung durch das Merkmal der wirtschaftlichen Vertretbarkeit
des Sozialplans (§ 112 Abs. 5 Satz 1 i.V.m. Satz 2 Nr. 3 BetrVG)? 463
6. Konkretisierung durch vertragliche und gesetzliche Risikoverteilung 463
a) Geld muss man immer haben? 463
b) Konjunktur- und Inflationsrisiko, hoheitliche Eingriffe 464
c) Vorhersehbarkeit und Verschulden, Aufteilung nach Risikosphären .. 465
7. Zusammenfassung 466
§ 13 Die Rechtsfolgen der Geschäftsgrundlagenstörung beim Sozialplan 466
I. Anpassung durch die Betriebsparteien 466
1. Wiederaufleben des Mitbestimmungsrechts und ggf. Entscheidung der
Einigungsstelle 466
2. Rechtlich zulässige Anpassungsinhalte; insbesondere: Die Rückwir¬
kungsproblematik bei Anpassungen zu Lasten der Arbeitnehmer 467
a) Regelungskompetenz der Betriebsparteien auch für ausgeschiedene
Arbeitnehmer 467
b) Materiell-rechtliche Anforderungen an Regelungen im angepassten
Sozialplan: Vertrauensschutz und Rückwirkungsverbote 471
3. Die prozessuale Konsequenz im Anpassungsstadium: Aussetzung eines
Individualrechtsstreits um Ansprüche aus dem geschäftsgrundlagege¬
störten Sozialplan 477
II. Außerordentliche Kündigung des Sozialplans 478
1. Anwendbarkeit des § 314 Abs. 1 BGB bei Sozialplänen mit Dauerrege¬
lungen 478
2. Kündigung und ultima-ratio-Prinzip: Keine außerordentliche Kündi¬
gung des Sozialplans ohne vorherige Einschaltung der Einigungsstelle ... 478
3. Anwendbarkeit der Erklärungsausschlussfrist des § 314 Abs. 3 BGB 479
4. Nachwirkung außerordentlich gekündigter Sozialpläne gem. §§112
Abs. 1 Satz 3, 77 Abs. 6 BetrVG? 480
5. Abschnitt:
Zusammenfassende Darstellung der wichtigsten Ergebnisse 483
§ 14 Zusammenfassung in Thesen 483
Literaturverzeichnis 491
Sachverzeichnis 505
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