Heinrich von Bamberger
__NOTOC__ mini|hochkant|Heinrich von Bamberger mini|hochkant|Büste von Richard Kauffungen im Arkadenhof der Universität WienHeinrich von Bamberger, vor 1864 Heinrich Bamberger (* 27. Dezember 1822 in Zwonarka bei Prag; † 9. November 1888 in Wien) war ein österreichischer Mediziner, Hochschullehrer und Klinikleiter.
Bamberger, Sohn eines angesehenen Kaufmanns, studierte nach dem Besuch des Gymnasiums in Prag dort Medizin. Für ein Semester besuchte er die Universität Wien, um bei dem Kliniker Josef von Škoda und dem Pathologen Carl von Rokitansky Vorlesungen zu hören. Im Jahr 1847 wurde er in Prag promoviert. Anschließend arbeitete Bamberger als Sekundärarzt am Allgemeinen Krankenhaus in Prag an der Inneren Klinik, bis zur Berufung seines Lehrers Johann von Oppolzers nach Leipzig als dessen Adlatus. Von 1851 bis 1854 war Bamberger Assistenzarzt an der Inneren Klinik in Wien unter Oppolzer. Im Frühjahr 1854 wurde er, unterstützt von Johann Joseph von Scherer, nach Würzburg berufen (als Nachfolger von Carl Friedrich von Marcus, der die Innere Klinik an Bamberger abtrat, aber noch bis 1862 als Oberarzt am Juliusspital tätig blieb) und Professor an der Medizinischen Klinik der Universität Würzburg. Er hielt Vorlesungen unter anderem über medizinische Klinik, spezielle Pathologie und Therapie sowie Hautkrankheiten. Zu seinen Assistenten gehörten unter anderem Franz Riegel, der sich 1873 in Würzburg für Innere Medizin habilitierte, Ernst Schmidt, Carl Schmitt (1830–1880), der Bezirksarzt in Alzenau wurde, Friedrich Roth, Philipp Schech und um 1859 Carl Seisser (1831–1892), der praktischer Arzt in Würzburg wurde. Rufe nach Breslau und Bonn lehnte Bamberger ab. Die bayerische Regierung ehrte ihn mit dem Titel Hofrat. An der Würzburger Universitätsklinik, dem Juliusspital, gehörte Bamberger als Oberarzt und Direktor der Medizinischen Klinik bezüglich medizinischer Fragen von 1859 bis 1872 auf seinen Wunsch dem Administrationsrat an, ohne wie sonst dazu erforderlich Mitglied des Oberpflegamtes zu sein. Wie bereits sein Vorgänger Marcus, initiierte auch Bamberger 1859 ein neues chemisches Laboratorium im Juliusspital, das zunächst im Nebenraum seines Vorstandszimmers untergebracht wurde.
Im März 1872 wurde er als im Dezember 1871 berufener Nachfolger seines verstorbenen Lehrers Oppolzer Professor der speziellen Pathologie und Therapie in Wien und bis zu seinem Tod Leiter der Medizinischen Klinik der Universität Wien. Sein Schüler in der Inneren Medizin Carl Gerhardt wurde, nachdem der vor allem für die psychiatrische Klinik zuständige Oberarzt Franz von Rinecker zunächst die Vertretung übernommen hatte, im Winter 1872 sein Nachfolger in Würzburg als Leiter der Medizinischen Klinik. Weitere Schüler bzw. Doktoranden waren in Bambergers Würzburger Zeit am Juliusspital Hubert Grashey, Michael Joseph Rossbach, August Stöhr und Alois Geigel (1829–1998).
Im Jahr 1887 gründete Bamberger mit Ernst Fuchs die ''Wiener klinische Wochenschrift''.
Er war der Vater des Arztes Eugen von Bamberger und des Malers Gustav Bamberger. Veröffentlicht in Wikipedia
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