Johannes Bach

Johannes Bach oder Hans Bach (* um 1550 oder um 1580 in Wechmar; † 1626 ebenda) war ein Sohn des Veit Bach, des Begründers der Bachschen Musikerfamilie. Johannes machte eine Stadtpfeiferlehre in Gotha und blieb hier noch einige Zeit als Stadtpfeifer, bevor er nach Wechmar zurückkehrte. Er starb während des Dreißigjährigen Krieges an der Pest. Johannes Bach hatte drei Söhne, Johann Bach, Christoph Bach (Johann Sebastian Bachs Großvater) und Heinrich Bach.

Johann Sebastian Bach schrieb über seinen Urgroßvater in seiner 1735 geschriebenen Familienchronik:

Johannes Bachs Gothaer Lehrmeister, der im Zitat aus der Familienchronik nicht namentlich genannt wird, sei laut Geiringer der damalige Gothaer Stadtpfeifer Caspar Bach gewesen, ein Verwandter (vermutlich ein Onkel oder Bruder). Ob Johannes Bach wirklich einmal auf der Burg Grimmenstein gewohnt habe, sei dagegen fraglich, da diese bereits 1567 endgültig geschleift wurde. Die Angabe, dass Johannes Bach erst nach dem Tod seines Vaters Veit Bach in Wechmar Anna Schmied geheiratet haben soll, bezweifelt Geiringer ebenfalls, da Veit Bach erst 1619 gestorben ist, Johannes Bachs ältester Sohn Johann Bach jedoch bereits 1604 geboren wurde. Vermutlich sei Johannes Bach bereits längere Zeit vor dem Tod seines Vaters Veit nach Wechmar zurückgekehrt.

Andererseits würden sich diese chronologischen Unstimmigkeiten nach der Theorie von Christoph Wolff auflösen, der zufolge Johannes Bach und auch sein Vater Veit jeweils etwa eine Generation früher geboren sind als bisher angenommen. Johannes Bach wäre dann um 1550 geboren worden und könnte daher sehr wohl noch auf der Burg Grimmenstein gelebt haben. Sein dortiger Lehrmeister sei aber kein Bach-Namensträger, sondern Matz Zisecke gewesen. Auch nimmt Wolff an, dass Veit Bach bereits vor 1577/78 gestorben sei, so dass Johannes Bach durchaus erst nach dem Tod seines Vaters nach Wechmar gegangen sein könnte. So werde Johannes Bach 1577 als Hausbesitzer in Wechmar erwähnt, also habe er zu diesem Zeitpunkt bereits die Güter seines Vaters in Besitz genommen. Jedoch hätte er nach dieser Theorie erst in verhältnismäßig hohem Alter eine Familie gegründet, da er dann bei der Geburt seines ältesten Sohnes 1604 bereits um die 50 gewesen wäre.

Im Sterberegister von Wechmar erscheint Johannes Bach 1626 als „Hanss Bach ein Spielmann“. Aus der Leichenpredigt seines Sohnes Heinrich Bach (1615–1692), gehalten 1692 von J. G. Olearius, geht hervor, dass Johannes Bach sich auch als Teppichweber betätigte. Veröffentlicht in Wikipedia
Treffer 1 – 9 von 9 für Suche 'Bach, Johannes 1972-', Suchdauer: 0,07s Treffer filtern
Es werden neben Medien der THWS auch Medien von anderen bayerischen Bibliotheken angezeigt.
Diese sind über das Label „Fernleihe“ gekennzeichnet und können mit einem Klick darauf bestellt werden.
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9