Rüdiger Arnzen

Rüdiger Arnzen ist ein deutscher Arabist und Orientalist.

Arnzen studierte Arabistik, Persische Sprache und Literatur sowie Philosophie an der Universität Bochum. 1994 wurde er dort mit einer von Gerhard Endress betreuten Dissertation über eine Paraphrase der Aristotelischen Schrift ''De anima'' in arabischer und persischer Überlieferung promoviert. Zu seinen philosophischen Lehrern zählt neben anderen Burkhard Mojsisch. Anschließend war er Mitarbeiter in dem von Gerhard Endress zusammen mit Dimitri Gutas betriebenen Projekts des ''Greek and Arabic Lexicon'' (''GALex'') tätig. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Thomas-Institut der Universität zu Köln und an verschiedenen Forschungsprojekten beteiligt.

Hauptarbeitsgebiete Arnzens sind die arabische und persische Philosophie und Wissenschaftsgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, insbesondere arabische Konzepte der Metaphysik und die Rezeption der Platonischen Ideenlehre. Darüber hinaus ist Arnzen Spezialist für die Lexikographie und Sprachwissenschaft des Klassischen Arabisch, insbesondere für graeco-arabische Terminologie und Übersetzungstechnik in den Bereichen der Philosophie, der Naturwissenschaften und der Medizin und arbeitet an dem europäischen Forschungsprojekt ''Greek into Arabic. Philosophical Concepts and Linguistic Bridges'' der Universitäten Pisa und Bochum sowie des ''Istituto di Linguistica Computazionale'' des italienischen Consiglio Nazionale delle Ricerche mit. Zu den griechischen Autoren, denen sich Arnzen widmet, zählen neben Platon und Aristoteles mit der Schrift ''De caelo'' auch Euklid und der Neuplatoniker Simplikios, zu den arabischen der Mathematiker Al-Nayrizi, der Astrologe Al-Qabīsī und der Philosoph Averroes. Veröffentlicht in Wikipedia
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