Altern: biologische, psychologische und ethische Aspekte
Die Beurteilung verschiedener Aspekte der geistigen Dimension des Alterns ist mittlerweile Gegenstand der Gerontopsychologie. Diesem noch relativ jungen Zweig der Entwicklungspsychologie ist es zu verdanken, wenn bestimmte Altersstereotype, etwa die geistige Flexibilität betreffend, wissenschaftlich...
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| Format: | Buch |
| Sprache: | German |
| Veröffentlicht: |
Freiburg
Verlag Karl Alber
[2017]
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| Ausgabe: | Originalausgabe |
| Schriftenreihe: | Ethik in den Biowissenschaften
Band 16 |
| Schlagworte: | |
| Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
| Zusammenfassung: | Die Beurteilung verschiedener Aspekte der geistigen Dimension des Alterns ist mittlerweile Gegenstand der Gerontopsychologie. Diesem noch relativ jungen Zweig der Entwicklungspsychologie ist es zu verdanken, wenn bestimmte Altersstereotype, etwa die geistige Flexibilität betreffend, wissenschaftlich hinterfragt worden sind. Der Beitrag der modernen Lebenswissenschaften zur Altersforschung verleiht diesem Diskurs zudem eine ganz eigentümliche Wendung. Bislang als schicksalshaft empfundene Vorgänge des körperlichen Verfalls erscheinen in der Perspektive molekularer Kausalität auf einmal als beeinflussbar und möglicherweise offen für therapeutische Interventionen. Auch wenn die Ergebnisse der modernen Altersforschung den Blick auf das Altern verändert haben, so bleibt die existenzielle Bedeutung des Alterns bestehen. Deshalb gilt es nicht nur zu klären, was unter dem Begriff des Alterns zu verstehen ist und welchen Deutungs- und Bewertungsmustern das Phänomen unterzogen worden ist bzw. wird. Es ist auch ein wissenschaftliches Desiderat zu klären, was eine solche Veränderung der Lebensbedingungen für den Einzelnen auf der einen Seite wie für die Gesellschaft auf der anderen Seite bedeutet. Quelle: Verlag. |
| Beschreibung: | 164 Seiten Illustrationen, Diagramme |
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Inhalt
I. Biologische Aspekte des Alterns. 11
Brigitte Altenberg und Karl Otto Greulich
1. Einführung. 11
2. Evolutive Aspekte des Alterns. 12
3. Einige Grundlagen über DNA, Gene und Genome und
über Statistik. 15
4. DNA-Schädigung und DNA-Reparatur. 18
5. ROS, DNA-Schädigung und Altern. 22
6. Altersgene . 24
7. Altern von Zellen. 27
8. Stammzellen . 29
9. Telomere . 32
10. Mitochondrien. 34
11. Altern von Organismen . 35
12. Alternsverursachende und altersbedingte Krankheiten . 38
12.1 Genetisch bedingte Erkrankungen. 38
12.2 Altersbedingte Krankheiten . 39
12.3 Chronische Entzündungen. 40
12.4 Erkrankungen des Gehirns und des Zentralen Nervensystems 40
13. Diabetes - Erkenntnisse aus der Altersforschung. 42
14. Kalorienrestriktion. 46
15. Altern von Populationen. 47
16. Biomedizinisches Anti-Aging . 50
Literatur . 51
II. Psychologische Aspekte des Alterns . 59
Valerie Elsässer,; Martina Gabrian und Hans- Werner Wahl
1. Einführung. 59
2. Aufgabenfelder der Psychologischen Alternsforschung und
übergreifende theoretische Sichtweisen . 61
2.1 Aufgabenfelder der Psychologischen Alternsforschung . 61
2.2 Der Entwicklungsbegriif der Psychologischen
Alternsforschung. 63
2.3 Ausgewählte theoretische Ansätze von übergreifender
Bedeutung für die Psychologische Alternsforschung . 65
3. Methodische Anforderungen. 67
3.1 Forschungsdesigns und statistische Analyseverfahren . 67
3.2 Messinstrumente. 70
4. Forschungsfelder der Psychologischen Alternsforschung . . 71
4.1 Kognitive Entwicklung. 71
4.2 Entwicklung von Persönlichkeit und Selbst. 73
4.3 Entwicklung subjektiver Alternsinterpretationen und
Bedeutung von Altersstereotypen. 75
4.4 Entwicklung von Wohlbefinden und emotionalem Erleben . 76
4.5 Entwicklungsregulatorische Prozesse: Steuerung von
Entwicklung bis ins höchste Alter. 78
4.5.1 Modell der Selektion, Optimierung und Kompensation 78
4.5.2 Primäre und sekundäre Kontrolle - Assimilation und
Akkommodation. 79
5. Altern im Kontext . . 80
5.1 Soziale Umwelt und Entwicklung sozialer Beziehungen
im Alter. 80
5.2 Räumlich-dingliche Umwelt als Entwicklungskontext für ältere
Menschen. 83
5.3 Erwerbsarbeit als Entwicklungskontext älterer Beschäftigter. 86
6. Krisenhafte Erfahrungen im Alter und Möglichkeiten der
Intervention. 89
6.1 Spielarten von Verlusterfahrungen im höheren Lebensalter . 89
6.2 Interventionsmöglichkeiten. 91
7. Zusammenschau und Ausblick. 95
Literatur . 96
III. Philosophische und ethische Aspekte des Alterns . 106
Sebastian Knell
1. Einführung. 106
2. Unterschiedliche Formen des Alterns . 107
2.1 Chronologisches Altern . 108
2.2 Biologisches Altern. 108
2.3 Existenzielles Altern. 109
2.4 Psychologisches Altern. 110
2.5 Altern als Prozess und Alter als Zustand. 112
3. Bewertungen des Alters . 113
3.1 Altern und Altsein aus Sicht des Individuums. 114
3.2 Altern und Altsein aus Sicht der Gesellschaft. 121
4. Ageismus. 123
4.1 Zum Begriffsverständnis. 124
4.2 Systematische Besonderheiten ageistischer Diskriminierung 126
4.3 Ageismus und medizinische Rationierung. 130
5. Altern und Krankheit. 135
5.1 Divergierende Positionen und Intuitionen. 136
5.2 Zur Debatte über Abgrenzungskriterien . 137
5.3 Altern und speziestypisches Funktionieren. 140
5.4 Kontinuum statt Dichotomie. 142
5.5 Die normative Dimension der Debatte. 143
6. Anti-Aging. 146
6.1 Anti-Aging und Lebensverlängerung aus Sicht
des Individuums . 147
6.2 Anti-Aging und Lebensverlängerung aus Sicht
der Gesellschaft. 150
6.3 Anti-Aging und Lebensverlängerung im Lichte
moralischer Erwägungen. 153
Literatur . 157
Hinweise zu den Autoren und Herausgebern . 163 |
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| spelling | Altern biologische, psychologische und ethische Aspekte Brigitte Altenberg, Karl Otto Greulich, Valerie Elsässer, Martina Gabrian, Hans-Werner Wahl, Sebastian Knell Originalausgabe Freiburg Verlag Karl Alber [2017] © 2017 164 Seiten Illustrationen, Diagramme txt rdacontent n rdamedia nc rdacarrier Ethik in den Biowissenschaften Band 16 Die Beurteilung verschiedener Aspekte der geistigen Dimension des Alterns ist mittlerweile Gegenstand der Gerontopsychologie. Diesem noch relativ jungen Zweig der Entwicklungspsychologie ist es zu verdanken, wenn bestimmte Altersstereotype, etwa die geistige Flexibilität betreffend, wissenschaftlich hinterfragt worden sind. Der Beitrag der modernen Lebenswissenschaften zur Altersforschung verleiht diesem Diskurs zudem eine ganz eigentümliche Wendung. Bislang als schicksalshaft empfundene Vorgänge des körperlichen Verfalls erscheinen in der Perspektive molekularer Kausalität auf einmal als beeinflussbar und möglicherweise offen für therapeutische Interventionen. Auch wenn die Ergebnisse der modernen Altersforschung den Blick auf das Altern verändert haben, so bleibt die existenzielle Bedeutung des Alterns bestehen. Deshalb gilt es nicht nur zu klären, was unter dem Begriff des Alterns zu verstehen ist und welchen Deutungs- und Bewertungsmustern das Phänomen unterzogen worden ist bzw. wird. Es ist auch ein wissenschaftliches Desiderat zu klären, was eine solche Veränderung der Lebensbedingungen für den Einzelnen auf der einen Seite wie für die Gesellschaft auf der anderen Seite bedeutet. Quelle: Verlag. Altern (DE-588)4068596-2 gnd rswk-swf Bioethik (DE-588)4006791-9 gnd rswk-swf (DE-588)4143413-4 Aufsatzsammlung gnd-content Altern (DE-588)4068596-2 s Bioethik (DE-588)4006791-9 s DE-604 Altenberg, Brigitte (DE-588)1124802177 aut Greulich, Karl Otto 1946-2024 (DE-588)173221076 aut Elsässer, Valerie (DE-588)1069401854 aut Gabrian, Martina (DE-588)1035021323 aut Wahl, Hans-Werner 1954- (DE-588)12164541X aut Knell, Sebastian 1966- (DE-588)13670459X aut Ethik in den Biowissenschaften Band 16 (DE-604)BV021567815 16 Digitalisierung UB Augsburg - ADAM Catalogue Enrichment application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=029420001&sequence=000002&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Inhaltsverzeichnis |
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