Christel Adick

Christel Adick (* 5. Februar 1948 in Münster) ist eine deutsche Professorin für Vergleichende Pädagogik und hat von 1993 bis 2013 an der Ruhr-Universität Bochum gelehrt.

Bis zum Abschluss als Diplom-Pädagogin 1973 studierte sie in Münster. Sie promovierte 1979 in Hannover und habilitierte sich 1990 an der Universität Siegen in Erziehungswissenschaften zu Themen mit Bezug auf Togo bzw. Westafrika. Von 1980 bis 1993 lehrte sie als Dozentin an der Universität Siegen, dann wurde sie nach Bochum berufen.

Ihre Schwerpunkte sind Bildungsentwicklungen in der Dritten Welt, besonders Afrika, Globales Lernen, transnationale Bildungsräume. Zur Schule im modernen „Weltsystem“ folgt sie den Analysen von Immanuel Wallerstein. Auch nimmt sie den institutionsorientierten „world polity“-Ansatz des US-Soziologen John W. Meyer auf, nach dem sich eine sich angleichende pädagogische „Weltkultur“ entwickelt. Mit Niklas Luhmann bezieht sie sich auf die „Weltgesellschaft“ als Referenzrahmen erziehungswissenschaftlicher Forschung. Doch weist sie auch auf Bourdieus Theorie des kulturellen Kapitals auf die relative Autonomie des pädagogischen Systems in der Gesellschaft hin und hält mit dem Entwicklungspsychologen Jean Piaget individuelle und kollektive Lernzprozesse für möglich.

Sie war Gastprofessorin an der University of the West Indies/Cave Hill (Barbados), lehrte in internationalen Projekten an der Nangarhar University in Dschalalabad (Afghanistan) und an der Nelson Mandela Metropolitan University of Port Elizabeth (Südafrika). Sie ist Mitglied im Editorial Board der Zeitschrift ''International Review of Education'' am UNESCO Institut für Pädagogik in Hamburg. Veröffentlicht in Wikipedia
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