Nevzat Üstün

Nevzat Üstün (* 1924 in Istanbul; † 8. November 1979 in Bolu) war ein türkischer Dichter und Schriftsteller.

Nevzat Üstün wurde 1924 als Sohn einer wohlhabenden Familie in Istanbul geboren. Seine Grundschulzeit verbrachte er in Develi, Kayseri. Nach dem Gymnasialabschluss ging er 1946 nach Paris, nach zwei Jahren kehrte er ohne sein Studium zu beenden zurück in die Türkei. Hier wandte er sich nach seinem Militärdienst dem Journalismus zu. Er war Mitbegründer der Zeitschrift ''Nokta'' (Punkt) und schrieb im Feuilleton verschiedener Zeitungen: so 1961 in ''Tanin'', 1962 in ''Ekspres'', 1963 in ''Vatan'', 1964 in ''İkdam'' und ''Yeni Tanin''. Bekannt wurde er vor allem durch seine in zahlreichen Zeitschriften veröffentlichten Gedichte. Er starb am 8. November 1979 an den Folgen eines Verkehrsunfalls.

Geprägt wurde er von französischen Dichtern wie Paul Valéry und Paul Verlaine sowie der Garip-Strömung um Orhan Veli. Aus diesen Vorbildern und auch traditioneller türkischer Satire entwickelte er einen eigenen Stil. Seine Werke widmen sich meist sozialen Problemen und Kämpfen.

In der Türkei wird Nevzat Üstün wie zahlreiche andere sozialkritische Autoren häufig als Vertreter des Sozialistischen Realismus verstanden, obwohl sie sich stilistisch und inhaltlich mitunter stark von jenem abheben.

Seine Erzählungen wurden u. a. ins Russische, Tschechische und Bulgarische übersetzt. Veröffentlicht in Wikipedia
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